Baubericht „Ich will Meyer heißen!“

von Andreas Coenen

 

Das so seltene Thema "Feuerwehr im II Weltkrieg" soll mit diesem Dioramaprojekt behandelt werden. Beginnen wir mit dem Umbau eines Mercedes 3Tonners von Italerie und einem Calibre-Resinumbausatz, der den Transport-LKW in ein Feuerlöschfahrzeug verwandelt. der Resinbausatz ist recht filigran, um neben dem Wassertankbehälter auch die Anbauteile für die Pumpe, Schläuche und Werkzeugkästen darzustellen.

Das zweite Fahrzeug zeigt einen Opel-Blitz 3,6 Tonner als Feuerwehrfahrzeug mit festem Aufbau. Er konnte so eine Spritzenmannschaft, Pumpe , Schläuche und auf dem Dach Leitern etc. transportieren. Der komplette Resinbausatz ist von Wespe Models aus Rumänien.

Der große Mercedes Löschzug auf Basis des 4500-Modells ist ebenso ein Resinbausatz aus Rumänien in perfektem Guss und leicht zu bauen.

Die Dioramaplatte zum Feuerwehr-Diorama mit einer Displaygröße 40x55cm basiert als Grundbausatz auf einem Keramik-Ruinen-Set eines Stadthauses. Um alle drei Fahrzeuge in einer Löschszene unterzubringen, habe ich die Bodenplatte mit Gips verlängert und nachgraviert. Dazu kamen noch Kanal- und Abwasserdeckel versenkt in die Gussform. Aufwendig aufgebarbeitet und ergänzt wurde das rückwärtige Innenleben der beiden Gebäudeteile. Hier kamen neben vielen Eigenbauten auch ein Möbelset von Verlinden zum Einsatz. Die Gebäude selber wurden mit Fensterrahmen, Türen, Zwischendecken, Lampen etc. ergänzt. Brand- und Einsturzspuren zeigen dann ein Gebäude nach einem ersten Bombenangriff mit Brandfolgen. Komischerweise hat es wohl das Haus des Gauleiters getroffen (was für ein Zufall!).

Das große Finale trägt den Dioramentitel "Ich will Meyer heissen!" (Eine Anspielung auf den ersten Bombenangriff auf deutsches Reichsgebiet und dem Zitat des dicken Reichsmarschalls). Die Hochzeit von Fahrzeugen, Figuren und Diorama ergibt noch einmal spannenden Situationen auf dem Modell. Die Zivilfiguren sind von Verlinden und auch die einfachen Trümmerfrauen von Preiser können mit etwas Liebe und Schleifen überzeugen.

Die Feuerwehrmänner wurden teilweise aus Wehrmachtsoldaten und Marinesoldaten umgebaut. Neue Arme und leichte Veränderungen bringen sie zum Leiter- und Schlauchtragen. Die Wasserschläuche entstanden aus weichem Gummimaterial und nachgebauten Spritzen - sie wurden am Fahrzeug und am Hydranten angesetzt. So entstand eine einfach Situation, um Restfeuer zu löschen, denn retten kann man hier nichts. Mehr Bilder und Informationen zum Diorama wie immer auf www.panzer-bau.de

 

Andreas Coenen